Glas­konditionierungs­anlagen

VORHERD BOOSTING-SYSTEME

Die elektrische Zusatzbeheizung eines Vorherds, auch Vorherd-Boosting genannt, dient dazu, die Glasqualität/Homogenität zu verbessern. Über speziell entwickelte Molybdän-Vorherdelektroden wird die Energie in das Glas eingebracht. Zur einfacheren Installation sind die Molybdän-Elektroden wahlweise mit oder ohne Beschichtung erhältlich.

ALLGEMEINES

1 Molybdenum-Elektrode
2 Adapterstück
3 Verbindungsstab aus hitzebeständigem Stahl
4 Mechanische Halterung
5 Elektrischer Anschluss
6 Elektrische Isolierung
7 Stromkabel

Die Vorherdelektroden werden in der Ausgleichszone des Vorherdes installiert. Eine übliche Boosting-Anlage besteht aus vier Elektroden pro Seite, also acht pro Vorherd. Auf Wunsch sind auch mehr oder weniger Elektroden möglich. Die Elektroden haben einen Durchmesser von 45 mm; die Montagebohrungen werden mit Luft gekühlt (Kühlwasser ist nicht erforderlich).

Die Boosting-Anlage besteht aus drei Hauptkomponenten:

  • Molybdenum-Elektroden (mit oder ohne Beschichtung) einschl. Halterungen
  • Trockentransformator
  • Steuer-/Leistungsschrank, entweder als separate Ausführung oder im SCADA-/SPS-System integriert.

Um Magnetfeldstörungen/Leistungsverluste zu vermeiden, werden die Transformatoren so nah wie möglich am Vorherd platziert. Jeder Transformator verfügt über zwei Sekundärspulen (2 x 20 kVA) und ist in einem geschlossenen Gehäuse eingebaut.

Die Transformatoren sind an einen Thyristor-Leistungsregler angeschlossen, der die Leistung stufenlos regeln kann. Je nach Vorgabe regelt der Schaltschrank das Boosting entweder über ein SCADA/SPS-System oder im Handbetrieb. Für jedes Elektrodenpaar werden die Stromstärke und Spannung einzeln gemessen und angezeigt.

Empfehlungen von HORN® für die EQS Boosting-Anlage:

  • Für Glassorten mit geringer Wärmeleitfähigkeit (Bernstein & Grün)
  • Für die Mehrtropfenproduktion (TG / QG …) mit hohem erforderlichem TH-Index
  • Für Press- und Blasformverfahren
  • Für hochflexible Vorherde mit einem breitem Leistungsbereich und häufigen Artikelwechseln.
  • Verbesserung des TH-Index vorhandener Vorherd-Anlagen mit unzureichender Leistung

 

Das Wesentliche zur HORN® EQS Boosting-Anlage:

  • Der tatsächliche Verbrauch liegt je nach Betriebsbedingungen bei etwa 5 bis 10 kW
  • Leistung oder Strom können manuell geregelt werden
  • Erweiterte Ausführungen mit mehr Elektroden für Vorherde mit hohen Leistungen sind ebenfalls möglich
  • Im Bedarfsfall ist auch ein nachträglicher Einbau bei laufender Produktion möglich
  • Ausgelegt für eine übliche Wannenlebensdauer (Lebensdauer über 10 Jahre ist möglich)
  • Kein Austausch oder Nachschieben während des normalen Betriebs erforderlich

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