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FLOAT ROLLENKÜHLBAHN

ALLGEMEINES

Die Kühlbahn (Lehr) ist ein wesentlicher Bestandteil einer Glasproduktionslinie. Er dient zur Abkühlung des Glasbandes nach der Formgebung. Eine gleichmäßige, kontrollierte Abkühlung von ca. 600 °C auf ca. 60 °C sorgt für eine optimale Verteilung der Restspannungen im Glasband und erleichtert auf diese Weise die weitere Verarbeitung des Glases.

Während des Abkühlens entstehen im Glas mechanische Spannungen (lateral und parallel). Diese Spannungen können permanent oder temporär sein. Permanente Spannungen bilden sich bei Temperaturen von 470 bis 480 °C aus, während temporäre Spannungen bei niedrigeren Temperaturen entstehen. Eine übermäßige Restspannung an den Glasbandkanten erschwert das anschließende Schneiden des Glases. Andererseits führt eine zu geringe Kantenspannung dazu, dass das Glas spröde wird und die Kanten nicht sauber geschnitten werden können.

Zur Lösung dieses Problems haben wir sämtliche unserer im Laufe der Jahre gesammelten Erfahrungen in die Entwicklung der Float Rollenkühlbahn einfließen lassen, einer Rollenkühlbahn speziell für die Floatglas-Produktion. Da wir praktisch jede Schwachstelle einer Kühlbahn kennen, haben wir jede Menge Arbeit in deren Optimierung investiert und können nun das Ergebnis präsentieren.

Die Float Rollenkühlbahn ist mit einem Antriebsmechanismus ausgestattet, der die Rollen in Bewegung setzt. Diese Rollen ziehen das Glasband aus dem Zinnbad in die Kühlbahn. Die Geschwindigkeit der Rollen hängt von der Glasdicke ab und kann sowohl lokal vor Ort als auch von der räumlich entfernten Leitwarte aus überwacht und gesteuert werden. Dafür stehen PCs mit entsprechender Software zur Verfügung.

 

Die Float Rollenkühlbahn ist in mehrere Zonen unterteilt:

 

ISOLIERTE ZONEN

Innerhalb der voneinander isolierten Zonen wird das Glasband durch indirekte Kühlung auf die gewünschte Temperatur gebracht. Diese Zonen verfügen über unterschiedliche Ausrüstung: Edelstahl- und Kohlenstoffstahl-Wärmetauscher, Ventilatoren zur kontinuierlichen Kühlung, Heizelemente zur Kantenbeheizung sowie Thermoelemente und optische Pyrometer zur Überwachung und Steuerung des Kühlprozesses. Der Einsatzbereich der Heizelemente kann je nach Bedarf angepasst werden.

Die Dicke des Glasbandes wird am Einlauf der Kühlbahn (heiße Zone) in Echtzeit gemessen. Zu diesem Zweck sind fünf Messpunkte über die gesamte Glasbandbreite vorgesehen. Basierend auf dem gemessenen Dickenprofil kann der Bandformungsprozess nahezu in Echtzeit gesteuert werden. Eine solche Dickenmessung bietet eine Reihe von Vorteilen, wie z.B. eine schnelle Änderung der Glasdicke und eine verbesserte Produktqualität.

Weiterhin bieten diese Zonen die Möglichkeit, Glasscherben zu entfernen.

 

NICHT-ISOLIERTE ZONEN

In den nicht isolierten Zonen wird das Glasband mit vorgewärmter Abluft und im weiteren Verlauf mit einem Gemisch aus Warm- und Frischluft gekühlt. Der Luftstrom wird durch Ventilatoren erzeugt und über Luftdüsen verteilt, die oberhalb und unterhalb des Glasbandes angeordnet sind. Der Luftstrom kann bei Bedarf manuell eingestellt werden. Der Anteil der heißen Abluft wird abhängig von der erforderlichen Temperatur automatisch geregelt.

 

HORN® liefert die gesamte Ausrüstung für das Heiße Ende aus eigener Fertigung. Damit reduziert sich die Anzahl kritischer Anschlusspunkte genauso wie mögliche Probleme vermieden werden, die bei Anpassungen durch verschiedene Lieferanten auftreten können. Andernfalls kann die Klärung und Koordinierung solcher Anpassungen viel Zeit und Geld kosten; zudem besteht das Risiko, dass einige Fragen ungelöst bleiben.

Alle wichtigen Kühlbahn-Komponenten produziert HORN® in der eigenen Werkstatt in Plössberg. Das bedeutet bewährte Qualität made in Germany.

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